The Interstring Project: BLACKOUT – a symphony of light and sound
“BLACKOUT – a symphony of light and sound” ist ein kollektiv von The Interstring Project komponiertes und inszeniertes zeitgenössisches Konzert für fünf (E-)Gitarristen. Eine wilde und mitreißende Collage aus klassischen Gitarren, Metal-Riffs, Techno-Beats und Soundscapes mit audio-reaktivem Licht, Live-Projektionen und einer im Raum verteilten Performance. Der österreichische Videokünstler Fabian Schober entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Ensemble ein dreigeteiltes digitales Bühnenbild für BLACKOUT, er ist Teil der Performance und reagiert mit seinen Projektionen auf die Musik. Das Ergebnis ist eine multimediale Bühnenshow, die Genregrenzen hinter sich lässt und für eine zeitgenössische Interpretation des Formates Konzert steht.
Das inszenierte Konzert BLACKOUT ist inspiriert von technischen und elektronischen Entwicklungen und deren Einfluss auf die Komposition, Aufführung und Rezeption von Musik – von der Entdeckung des elektrischen Stroms über die Erfindung der E-Gitarre bis zu digitalen Klangverfremdungen. Dramaturgisch folgt BLACKOUT einem linearen Konzept: mit jedem der fünf Hauptsätze verschiebt sich das Verhältnis zwischen akustischen und elektrischen Instrumenten weiter, so wandelt sich das zu Beginn auf fünf akustischen Gitarren gespielte Stück hin zu einem großen Finale mit vier E-Gitarren und E-Bass. Dabei spielt das Ensemble konstant mit den Hörerwartungen an das jeweilige Instrument und beleuchtet den Kontrast zwischen akustisch und elektrisch aus verschiedenen Blickwinkeln.
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The Interstring Project (TIP) ist ein deutsches Ensemble für experimentelle Musik mit eigener Klangsprache aus akustischen und elektrischen Gitarren, Objekten, Präparationen, Effekten und Live-Elektronik. TIP verfolgt neue Wege einer zeitgenössischen Ensemblekultur mit Kollektivkompositionen, außergewöhnlichen Formaten und genreübergreifenden und interdisziplinären Konzerten. Die besondere Experimentierfreude und Kreativität des Ensembles zeigt sich in seiner intensiven Zusammenarbeit mit Komponist*innen und Künstler*innen anderer Sparten. Die Gruppe bewegt sich in einem stilistischen Raum von klassischem Ensemble zu
progressiver Rock-Band, was sich in ihren außergewöhnlichen und energiegeladenen
Konzerten widerspiegelt.
TIP spielte Uraufführungen von Henry Fourès, Sarah Nemtsov, Benjamin Dupé (u.a.), kooperierte mit internationalen Partnern wie IRCAM Paris oder GMEM Marseille und spielte Konzerte im ZKM Karlsruhe, Hamburger Bahnhof (Berlin), Nouveau Théâtre de Montreuil (Paris), Badischen Staatstheater Karlsruhe und bei den Donaueschinger Musiktagen 2018. Das Ensemble wird unterstützt und gefördert durch das Programm InSzene des Deutschen Musikrats.
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Das Konzert ist Teil des Projekts klangBILD, das musikalische und visuelle Kunst miteinander verknüpft, um sie als Gesamtwerk hör- und sichtbar zu machen. Mit acht völlig unterschiedlichen Veranstaltungen bringen wir Musik, von Pop bis experimentell, in Museen, Fabrikhallen und auf die Plätze der Stadt, und somit ins Bewusstsein der Menschen. klangBild ist ein Projekt aus dem Kapuziner Kreativzentrum Ravensburg, gefördert durch das Programm Perspektive Pop des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.